Der klassische Hamburger – oder wie ihn die Fans nennen: der „Burger“, begeistert immer mehr Menschen – jetzt werden sogar eigene Burger-Partys gefeiert!

„Burgers & Hip Hop“ ist DER Party Geheimtipp in Berlin,  bei Facebook hat die neue Partyreihe bereits mehr als 10.000 Fans.

Kavita Meelu, eine junge Frau, kam auf die Idee für „Burgers & Hip Hop“. Es gehe ihr um mehr als nur das Zelebrieren des Burgers. Als Kind indischer Einwanderer in Birmingham geboren, kam sie vor etwa sechs Jahren von London nach Berlin. Nach dem Studium der Politikwissenschaft arbeitete sie in der Werbebranche. Irgendwann kam der Schwenk zum Street-Food, denn Essen hat fürMeelu einen sozialen Aspekt: „Das gemeinsame Essen, das viele ohne Großfamilie gar nicht mehr kennen, sollen sie hier erleben. Die Leute sollen feiern und Spaß haben.“ In Zeiten, in denen vieles temporär ist, soll es Gemeinschaft stiften.

Burgers & Hip Hop in Berlin

Bei der Berliner Burgers & Hip Hop Party im Aufbau Haus am Moritzplatz stehen überall kleine Stände aufgebaut, an denen Köche ihre Burger anbieten. Die vielen Burger-Köche sind sich einig:

„Hier gibt es ein besonders wissbegieriges und erfahrenes Publikum“

Die Partybesucher seien neugierig, wie lange und auf welche Weise das Fleisch gebraten würde und woher die Zutaten kämen. An diesem Nachmittag dürfen die Burger bewertet werden – jeder Besucher darf jeden Burger probieren und auf einem Stimmzettel bewerten: schmeckt toll oder geht gar nicht. Genauere Kriterien gibt es nicht.

Burger: All-you-can-eat

Im Ticketpreis von 25 Euro sind auch zwei Flaschen Craft-Beer einer kleinen Brauerei inkludiert.

An den verschiedenen Ständen gibt es viele kulinarische Genüsse: Biofleisch, Rotkraut zwischen selbstgebackenen Brötchenhälften, vegane oder asiatische Burger – die East Side Burger heißen – und im Hintergrund dröhnen Hip-Hop-Bässe, an Biertischen sitzen Hipster und Familien, wie beim Straßenfest.

Wer kein Ticket mehr bekommen hat, darf dann zwei Stunden später auf die Party, und zahlt „nur“ zwei Euro Eintritt, allerdings müssen Bier und Burger gesondert bezahlt werden.

Meelu erklärt den Siegeszug des Burgers mit einfachen Worten: „Der Burger ist ein demokratisches Essen. Egal, wie reich oder arm man ist, jeder isst ihn mit den Händen. Und jeder kann ein Experte sein, weil jeder weiß, was zu einem guten Burger gehört. Es ist einfach nicht exklusiv.“

Kavita Meelu sieht darin erst den Beginn einer Entwicklung, die sie auch mit den Burgers & Hip Hop Partys vorantreiben möchte, denn sie will beides verbinden, Essen und Spaß. Getrieben wird die Idee auch von den immer ausgefalleneren Zutaten wie zwölf Monate lang gereiften Comté-Käse, Brioche-Brötchen, Algenblatt, gegrillter Avocado, Mango-Chili-Sauce, Cidre-Steak oder Portobello-Pilz für die Vegetarier.

Der klassische Burger verändert sich und steht für eine kulinarisch manifestierte, unbegrenzte Kreativität – und die Fans werden immer mehr denn die Partygäste wollen sich ganz bewusst ernähren, aber dabei feiern, man will gesund, aber auch locker sein.

Auf diese Weise definiert der Burger nicht mehr nur diejenigen, die sich gelegentlich billiges Fastfood leisten können, sondern auch eine neue urbane Schicht, die sich ihren Lebensstil nicht nur leisten kann, sondern ihn auch gerne fröhlich auf Partys wie „Burgers & Hip Hop“ zelebriert.